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„Fliegende Mücken“ im Gesichtsfeld

Hier ein Interessanter Artikel von Hecht Kontaktlinsen:

 

Das Auftreten von „fliegenden Mücken“ im Gesichtsfeld

Was sind „fliegende Mücken“?

Fliegende Mücken (mouches volantes, eye-floaters), sind als bewegliche Flusen, Punkte, Fäden oder Klumpen vor einem hellen Hintergrund im Gesichtsfeld erkennbar. Die Betroffenen sind meist irritiert, da es so scheint, als ob Insekten oder Staub im vorderen Teil des Auges schweben. Die fliegenden Mücken befinden sich jedoch im Inneren des Auges, konkret im Glaskörper des Auges. Diese Glaskörpertrübungen können beim Autofahren, Lesen, beim Fernsehen oder bei der Bildschirm-Arbeit als störend empfunden werden.

Wodurch entstehen „fliegende Mücken“?

Das Auge ist zwischen Augenlinse und Netzhaut mit einer gelartigen Substanz ausgefüllt, dem sogenannten Glaskörper. Die sichtbaren Fäden oder Flusen sind Kollagenfasern, die im Glaskörper entstehen und im Erwachsenenalter mehr und mehr verklumpen. Diese „Unregelmässigkeiten“ bewegen sich hin- und her, werfen einen Schatten auf die Netzhaut, streuen das Licht und stören damit unsere Wahrnehmung.

Risikofaktoren

  • altersbedingte Veränderungen am Auge (Schrumpfung und Verflüssigung des Glaskörpers)
  • Kurzsichtigkeit
  • Augenerkrankungen, Augenverletzungen, Blutungen
  • hintere Glaskörperabhebung
  • Diabetes

Gibt es Möglichkeiten die „fliegenden Mücken“ zu entfernen?

  • Gewöhnung: In den meisten Fällen ist keine Behandlung notwendig. Die Betroffenen „müssen“ sich an die „fliegenden Mücken“ gewöhnen. Bis zu einem bestimmten Mass ist unser Gehirn in der Lage, die Wahrnehmung auszublenden.

Für schwere Fälle, bei denen die Betroffenen stark in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind, gibt es folgende Therapiemöglichkeiten:

  • Laser-Vitreolyse: Partikel werden mit einem thermischen Laser zerstört. Diese Methode ist nicht invasiv (gewebsschonend) und gilt als relativ unsicher. Ausserdem können sich durch die Zersprengung wieder neue „mouches volantes“ bilden.
  • Vitrektomie: bei dieser operativen Methode wird ein Teil oder der ganze Glaskörper entfernt. Dies ist mit noch mehr Risiko verbunden (z.B. beschleunigter grauer Star, Totalverlust des Auges) und wird sehr selten durchgeführt.

Wann muss ich unbedingt zum Augenarzt?

Das Auftreten von „fliegenden Mücken“ kommt häufig, auch in jungen Jahren, vor und ist in der Regel harmlos.
Jedoch gibt es Fälle, bei denen ein plötzlicher Anstieg der schwarzen Punkte auf schwerwiegende Schäden am Auge hindeutet. Dabei beschreiben die Betroffenen den Zustand als „Russregen“, „Russflocken“ oder auch als „einen Schwarm schwarzer Mücken“. Gleichzeitig wahrgenommene Lichtblitze sind ein Hinweis auf eine mögliche Netzhautablösung. In diesen Fällen muss sofort ein Augenarzt oder bestenfalls eine Augenklinik aufgesucht werden. Eine unbehandelte Netzhautablösung führt zu einer Erblindung.